Yoga

Yoga verbindet

Yoga verbindet nicht nur Menschen unterschiedlichster Herkunft in der gemeinsamen Praxis, sondern es verbindet auch unseren Körper mit unserer Gefühls- und Gedankenwelt und einem grösseren Ganzen. 

Die beiden Yoga Stunden, die ich in Schinznach-Dorf anbiete verbinden Atemübungen, Dehn- und Kräftigungsübungen mit der bewussten Ausrichtung unserer Aufmerksamkeit auf den jetzigen Moment.  

Die frühe Morgenstunde (6.45 Uhr), "Yoga Impuls" genannt, dient dazu den Tag mit einem Impuls in Richtung innerer Ruhe, Kraft und Ausgeglichenheit zu starten. Die Lektion, die um 8.30 Uhr folgt,  "Yoga im Fluss" genannt, lässt Raum und Zeit einzutauchen in die fliessenden Bewegungsabläufe, die begleitet sind vom Rhythmus der eigenen Atmung und Präsenz.

Im Folgenden beschreibe ich, wie wir die vier Elemente Körper,  Emotionen, Gedanken und das grössere Ganze im Yoga vereinen können.

Körper und dessen Gesundheit

Im Yoga widmen wir uns dem Körper mit Sorgfalt, wir nehmen immer wieder wahr, wie es unserem Körper geht, wo unsere Grenzen sind und wo wir uns auch einmal fordern dürfen. Durch eine Mischung von Kräftigung, Dehnung, Gelenkkreisen und Entspannung, geben wir dem Körper etwas von allem, was er braucht, um möglichst geschmeidig und fit zu bleiben. Dabei beziehen wir alle Körperbereiche mit ein.

Verschiedene Varianten der Positionen unterstützen das Praktizieren im eigenen Bereich der Möglichkeiten.

Emotionen und den Umgang damit

Yoga ist quasi wie das Üben auf eine Theateraufführung hin. Dabei ist die Aufführung das Leben selbst. Das heisst während den Yoga-Lektionen üben wir die Konfrontation mit Emotionen, die wir auch aus dem Alltag kennen: wenn es z.B. streng wird, sind wir vielleicht frustriert oder ärgerlich, wenn etwas gelingt, spüren wir Freude und Antriebskraft. Das ganze Erfahrungsspektrum an Gefühlen kann im Yoga aufsteigen und genau dabei lernen wir den Umgang mit den Emotionen. Wir nehmen uns die Angst vor Gefühlen, weil wir sehen, dass uns Frust oder Ärger nicht kollabieren lassen, oder wir erleben, dass innere Freude uns nährt und stärkt und geben ihr auch im Alltag mehr Raum.

Gedanken und deren Wirkung auf uns

Im geschützten Rahmen des Yoga bemerken wir bald, dass es schwer fällt mit der Aufmerksamkeit bei den Übungen zu bleiben oder gar frei von Gedanken zu üben. Durch die Aufmerksamkeit auf die Atmung und die Empfindungen im Körper, gelingt es uns immer häufiger "da" zu bleiben. Dabei entdecken wir, dass Gedanken unsere Übungen mit beeinflussen. So kann es zum Beispiel sein, dass wenn ich denke «diese Position kann ich nicht halten», uns die Kraft verlässt. Oder dass der Gedanke «heute gelingt es mir so richtig gut», uns Auftrieb und Leichtigkeit im Üben gibt. Wir erkennen die Macht, die Gedanken über uns haben.

Eingebettet im grösseren Ganzen

Dadurch, dass wir unsere Erfahrungen von Moment zu Moment wahrnehmen, fliessen wir voller Vertrauen durch die Praxis der Yoga-Übungen. Wir überlegen nicht im Vornherein was kommt, um uns zu wappnen, weil wir Vertrauen in den Fluss des Lebens aufbauen. Damit haben wir die Brücke geschlagen zum Urvertrauen darin, dass unser Leben uns immer das bringt, was wir brauchen. Für den Verstand ist dies oft schwer nachvollziehbar, vor allem, wenn das Leben uns Leiden bringt, aber als Teil des grossen Ganzen fügt sich jede Erfahrung früher oder später in ein abgerundetes Bild ein.